Das Präventionsverfahren nach § 167 Abs. 1 SGB IX

Das Präventionsverfahren nach § 167 Abs. 1 SGB IX

Was ist das Präventionsverfahren und wann muss es eingeleitet werden?

Das Präventionsverfahren verfolgt das klare Ziel, personen-, verhaltens- oder betriebsbedingte Schwierigkeiten im Arbeitsverhältnis frühzeitig zu erkennen und gemeinsam tragfähige Perspektiven für den Erhalt des Arbeitsplatzes zu schaffen.

Es setzt proaktiv an: Der Arbeitgeber ist verpflichtet, aktiv zu werden, sobald er Anzeichen erkennt, die das Arbeitsverhältnis gefährden könnten – also bereits bei ersten Auffälligkeiten und nicht erst bei Kündigungsabsicht.

Das Verfahren ist somit relevant für alle Kündigungsarten (personen-, verhaltens- oder betriebsbedingt), nicht nur bei Krankheit.

Im Gegensatz zum BEM (§ 167 Abs. 2 SGB IX), das reaktiv erst nach einer krankheitsbedingten Abwesenheit von über sechs Wochen (mehr als 42 Tage) eingeleitet wird, greift das Präventionsverfahren deutlich früher.

In diesem Video erfahren Sie alles, was Sie über das Präventionsverfahre nach § 167 Abs. 1 SGB IX wissen müssen.

 

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Über den Autor: Rechtsanwalt Thorsten Blaufelder ist spezialisiert auf Arbeitsrecht in Baden-Württemberg mit Kanzlei in Dornhan. Er engagiert sich mit der Initiative „Gesunde Arbeitskultur Jetzt“ für bessere Arbeitsbedingungen und berät Arbeitnehmer sowie Unternehmen in der Region.

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Gutes Licht am Arbeitsplatz mit der ASR A3.4

Gutes Licht am Arbeitsplatz mit der ASR A3.4

Optimale Beleuchtung am Arbeitsplatz ist entscheidend für die Sicherheit und Gesundheit der Beschäftigten. Ziel ist es, die Augen und die Sehkraft bestmöglich zu unterstützen und dabei vor Blendung und Reflexionen zu schützen.

Die Technische Regel für Arbeitsstätten ASR A3.4 „Beleuchtung und Sichtverbindung“ dient als anerkannte Auslegungshilfe, um die Anforderungen der Arbeitsstättenverordnung (ArbStättV) in die Praxis umzusetzen. Arbeitgeber, die die ASR A3.4 einhalten, können davon ausgehen, ihrer Schutzpflicht ausreichend nachzukommen.

 

In diesem Video erfahren Sie, wie Sie die Anforderungen der ASR A3.4 für optimale Arbeitsbedingungen umsetzen:

 

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Überstunden in Deutschland 2025: Wenn Mehrarbeit zur Gesundheitsgefahr wird

Überstunden in Deutschland 2025: Wenn Mehrarbeit zur Gesundheitsgefahr wird

📅 Aktualisiert: |
📍 Region: Baden-Württemberg, Dornhan |
⏱️ Lesezeit: 8 Minuten

Überstunden in Deutschland 2025: Wenn Mehrarbeit zur Gesundheitsgefahr wird

📊 Alarmierende Zahlen: 1,2 Milliarden Überstunden jährlich in Deutschland – das entspricht 750.000 Vollzeitstellen!

Die unsichtbare Zusatzschicht: Was bedeuten 1,2 Milliarden Überstunden für Deutschland?

Stellen Sie sich vor: In Deutschland werden jährlich etwa 1,2 Milliarden Überstunden geleistet. Diese abstrakten Zahlen bedeuten konkret: Die Überstunden entsprechen der Arbeitsleistung von mehr als 750.000 Vollzeitkräften – ein unsichtbares Heer von Arbeitskräften, das jeden Tag zusätzlich arbeitet.

Die aktuellen Daten des DGB-Index Gute Arbeit 2025, basierend auf über 31.000 Befragten, zeigen: Mehr als 40 Prozent aller Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Deutschland arbeiten regelmäßig länger als vertraglich vereinbart.

Lokaler Bezug für Baden-Württemberg: In Industrieregionen wie Stuttgart, Karlsruhe und dem Raum Dornhan/Rottweil ist die Überstunden-Quote durch die starke Automobilindustrie und den Maschinenbau oft noch höher als im Bundesdurchschnitt.

 

Wer leistet in Deutschland die meisten Überstunden? Aktuelle Zahlen 2025

Wie unterscheiden sich Überstunden zwischen Männern und Frauen?

Die Geschlechterunterschiede sind deutlich: 27 Prozent der Männer leisten mehr als fünf Überstunden pro Woche, bei Frauen sind es 20 Prozent. Diese Differenz hat strukturelle Ursachen in der Arbeitswelt.

Warum machen Hochqualifizierte mehr Überstunden als andere Arbeitnehmer?

  • Bei Hilfskräften: 66% arbeiten ohne Überstunden
  • Bei hochqualifizierten Tätigkeiten: Nur 42% ohne Überstunden
  • In Führungspositionen: 35% leisten mehr als 5 Überstunden wöchentlich

Führt Homeoffice zu mehr Überstunden in Deutschland?

52 Prozent der Beschäftigten mit Homeoffice-Option machen regelmäßig Überstunden, verglichen mit nur 31 Prozent bei Präsenzarbeit. Die Entgrenzung von Arbeit und Privatleben im Homeoffice ist ein wachsendes Problem.

 

Was sind die Hauptursachen für Überstunden in deutschen Unternehmen?

Arbeitsverdichtung als Überstunden-Treiber

Bei extremer Arbeitsverdichtung leisten 38 Prozent der Betroffenen mehr als fünf Überstunden pro Woche – doppelt so viele wie bei angemessener Arbeitsbelastung (18 Prozent).

⚠️ Warnsignal: Wenn Sie regelmäßig das Gefühl haben, Ihre Arbeit nicht in der regulären Zeit schaffen zu können, liegt oft ein strukturelles Problem vor – nicht Ihr persönliches Versagen!

 

Widersprüchliche Anforderungen im Job

Bei sehr häufigen widersprüchlichen Anforderungen machen 39 Prozent der Betroffenen mehr als fünf Überstunden wöchentlich – mehr als doppelt so viele wie bei klaren Arbeitsanforderungen (16 Prozent).

 

Ab wann werden Überstunden zur Gesundheitsgefahr?

Arbeitsmedizinische Fakten

Was bedeutet „überlange Arbeitszeit“ nach Arbeitszeitgesetz?

Arbeitsmediziner warnen: Mehr als 48 Stunden pro Woche gelten als gesundheitsgefährdend. Diese Grenze ist wissenschaftlich begründet:

  • Die Leistungsfähigkeit sinkt nach 8 Stunden deutlich
  • Das Unfallrisiko steigt ab der 9. Arbeitsstunde exponentiell
  • Die Regeneration kommt bei dauerhafter Mehrarbeit zu kurz

Welche gesundheitlichen Folgen haben regelmäßige Überstunden?

Gesundheitsrisiken bei überlangen Arbeitszeiten:

  • Erschöpfung und Schlafstörungen
  • Burnout und stressbedingte Erkrankungen
  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen
  • Stoffwechselstörungen
  • Erhöhtes Risiko für Arbeitsunfälle

Erschreckende Realität: Jeder zehnte Vollzeitbeschäftigte in Deutschland arbeitet durch Überstunden regelmäßig mehr als 48 Stunden pro Woche und gefährdet damit nachweislich seine Gesundheit.

 

Häufige Fragen zu Überstunden in Deutschland 2025

Wie kann ich als Arbeitnehmer meine Überstunden rechtlich geltend machen?

Dokumentieren Sie alle Überstunden genau mit Datum und Uhrzeit. Nach dem Arbeitszeitgesetz haben Sie Anspruch auf Freizeitausgleich oder Vergütung. Bei Problemen kontaktieren Sie Ihren Betriebsrat oder eine Rechtsberatung für Arbeitsrecht in Ihrer Region.

Was können Arbeitgeber gegen zu viele Überstunden tun?

Realistische Personalplanung, klare Arbeitsorganisation ohne widersprüchliche Anforderungen und die Förderung einer Kultur, in der pünktlicher Feierabend normal ist. Überstunden sollten die Ausnahme, nicht die Regel sein.

Sind Überstunden in Baden-Württemberg besonders verbreitet?

In Industrieregionen Baden-Württembergs, besonders im Automobilsektor und Maschinenbau, liegt die Überstunden-Quote oft über dem Bundesdurchschnitt. Lokale Arbeitsrechtsberatung in Städten wie Stuttgart, Karlsruhe oder Dornhan kann helfen.

 

Praktische Tipps: Was tun bei zu vielen Überstunden?

Für Arbeitnehmer in Deutschland:

  1. Dokumentieren Sie Ihre Arbeitszeiten lückenlos
  2. Sprechen Sie das Problem an – bei Vorgesetzten oder dem Betriebsrat
  3. Achten Sie auf Warnsignale Ihres Körpers
  4. Bestehen Sie auf Freizeitausgleich statt Auszahlung
  5. Holen Sie sich Rechtsberatung bei anhaltenden Problemen

Für Arbeitgeber und Führungskräfte:

  1. Realistische Personalplanung statt chronischer Unterbesetzung
  2. Klare Arbeitsorganisation etablieren
  3. Arbeitszeitgrenzen respektieren als Gesundheitsschutz
  4. Positive Arbeitskultur fördern, in der Work-Life-Balance zählt

Fazit: Warum weniger Überstunden mehr bringen

Die Daten des DGB-Index Gute Arbeit 2025 zeigen eindeutig: Überstunden sind in Deutschland ein Massenphänomen mit ernsthaften gesundheitlichen Folgen. Sie entstehen meist nicht freiwillig, sondern durch strukturelle Probleme in der Arbeitswelt.

Die politisch diskutierte Flexibilisierung und steuerliche Begünstigung von Überstunden würde diese Probleme verschärfen. Stattdessen braucht Deutschland:

  • Bessere Personalplanung in Unternehmen
  • Effizientere Arbeitsorganisation
  • Strikte Einhaltung der Arbeitszeitgesetze
  • Eine Arbeitskultur, die Gesundheit vor kurzfristigen Profit stellt

Die Kernbotschaft: Ausgeruhte, gesunde Mitarbeiter sind produktiver, kreativer und loyaler. Weniger Überstunden bedeuten mehr Lebensqualität – und langfristig auch mehr wirtschaftlichen Erfolg für Unternehmen in ganz Deutschland.

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Selbstwirksamkeit im Arbeitsumfeld: So stärken Führungskräfte ihre Wirkungskraft

Selbstwirksamkeit im Arbeitsumfeld: So stärken Führungskräfte ihre Wirkungskraft

Stärker durch Selbstwirksamkeit: Was bedeutet das?

Selbstwirksamkeit beschreibt das Vertrauen in die eigene Fähigkeit, Herausforderungen aktiv zu meistern. Für Führungskräfte heißt das: Auch unter Druck handlungsfähig zu bleiben, Klarheit zu schaffen und Verantwortung bewusst zu übernehmen.

Warum ist Selbstwirksamkeit für Führungskräfte so wichtig?

Führungskräfte mit hoher Selbstwirksamkeit handeln sicherer, motivieren ihr Team durch Vorbildwirkung und fördern eine gesunde Kultur der Eigenverantwortung. Das reduziert Stress, stärkt die Resilienz und hilft, Konflikte konstruktiv zu lösen.

Selbstwirksamkeit vs. Empowerment: Der Unterschied

Empowerment bedeutet, anderen Gestaltungsspielräume zu geben. Selbstwirksamkeit beschreibt hingegen die innere Überzeugung der Führungskraft, diese Verantwortung anzunehmen und wirksam zu handeln.

So können Führungskräfte ihre Selbstwirksamkeit steigern

1. Selbstreflexion fördern

Regelmäßige Reflexion hilft, die eigene Rolle bewusst zu gestalten und Handlungsmuster zu erkennen.

2. Erfolge sichtbar machen

Feiern Sie Etappenerfolge – so stärken Sie Ihr Vertrauen in die eigene Wirksamkeit.

3. Unterstützung einholen

Coaching, Supervision oder Mentoring helfen, blinde Flecken zu erkennen und neue Handlungsstrategien zu entwickeln.

4. Weiterbilden und wachsen

Trainings zu Führung, Kommunikation und Konfliktmanagement erweitern Ihr Handlungsrepertoire und fördern Ihre Souveränität.

Häufige Fragen zur Selbstwirksamkeit für Führungskräfte

Wie erkenne ich, ob meine Selbstwirksamkeit als Führungskraft noch ausbaufähig ist?
Achten Sie darauf, wie Sie in Stresssituationen reagieren: Handeln Sie aus Klarheit oder eher aus Angst? Fühlen Sie sich handlungsfähig oder fremdbestimmt? Die Reflexion dieser Fragen ist ein guter Startpunkt.

Was kann ich tun, wenn ich in meiner Rolle an meine Grenzen stoße?
Überforderung ist keine Schwäche. Sprechen Sie offen mit Vorgesetzten oder Sparringspartnern, priorisieren Sie Aufgaben und prüfen Sie, was delegiert werden kann. Oft hilft ein externer Blick durch Coaching oder Supervision.

Lässt sich Selbstwirksamkeit trainieren?
Ja! Je öfter Sie auch herausfordernde Situationen bewusst gestalten, desto stärker wird Ihr Vertrauen in die eigene Wirkung. Reflektieren Sie Ihre Erfolge, holen Sie regelmäßig Feedback ein und nutzen Sie konkrete Ziele als Übungsfelder.

Warum schützt Selbstwirksamkeit vor Burnout?
Wer selbstwirksam handelt, erkennt eigene Grenzen und setzt klare Prioritäten. Das hilft, sich gegenüber unrealistischen Erwartungen abzugrenzen und gesund mit Druck umzugehen – entscheidend für eine langfristig gesunde Führungsrolle.

Fazit: Selbstwirksamkeit als Schlüssel zu gesunder Führung

Selbstwirksame Führungskräfte agieren klar, motivieren Teams wirksam und schaffen ein Umfeld, in dem Verantwortung gemeinsam getragen wird. So wird Führung nachhaltig, gesund und erfolgreich.

Jetzt individuelle Unterstützung anfragen

Möchten Sie Ihre Selbstwirksamkeit als Führungskraft gezielt stärken? Vereinbaren Sie eine persönliche Beratung auf www.gesunde-arbeitskultur.jetzt oder rufen Sie uns an unter 07455 4719888. Ich begleite Sie auf dem Weg zu mehr Wirkungskraft und Gelassenheit in Ihrer Führungsrolle.

 

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KI-basierte Assistenzsysteme im Arbeitsschutz: Chancen und Risiken

KI-basierte Assistenzsysteme im Arbeitsschutz: Chancen und Risiken

Künstliche Intelligenz (KI) hält Einzug in immer mehr Betriebe, auch im Bereich des Arbeitsschutzes. Die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) hat jüngst betont, dass Unternehmen ihre Gefährdungsbeurteilungen an die neuen KI-gestützten Technologien anpassen sollten. In Fachkreisen wird intensiv darüber diskutiert, wie KI-basierte Assistenzsysteme Arbeitsschutz und -sicherheit verbessern können – und wo neue Gefahren, insbesondere psychische Belastungen, entstehen.

Chancen: Prävention und Unterstützung durch KI

KI-Systeme bieten eine Reihe von Möglichkeiten, den Arbeits- und Gesundheitsschutz zu stärken. Richtig eingesetzt können sie Gefährdungen früher erkennen und Beschäftigte entlasten:

  • Unfallprävention durch Predictive Analytics: KI analysiert in Echtzeit große Datenmengen von Sensoren (z. B. Maschinendaten, Kameras, Drohnen) und erkennt darin Muster, die auf Unfallgefahren hindeuten. So können potenzielle Gefährdungsszenarien vorhergesagt und Unfälle proaktiv verhindert werden.
  • Automatisierte Überwachung von Schutzmaßnahmen: KI-Assistenzsysteme können überprüfen, ob Sicherheitsregeln eingehalten werden, z.B. das Tragen von PSA oder die Einhaltung von Sicherheitsabständen.
  • Entlastung bei gefährlichen oder monotonen Aufgaben: KI und Robotik können Mitarbeiter von unfallträchtigen, schweren oder repetitiven Tätigkeiten entbinden. Gleichzeitig ermöglichen kognitive Assistenzsysteme, dass Beschäftigte über ihre aktuelle Beanspruchung informiert werden und ihr Gesundheitsverhalten entsprechend anpassen.

Fazit der Chancen: Insgesamt kann KI – vom intelligenten Sensor bis zum lernenden Assistenzroboter – den Arbeitsschutz in vielen Bereichen unterstützen. Sie hilft, Gefahren früher zu erkennen, Arbeitsbedingungen individuell anzupassen und Menschen von gefährlichen Routinearbeiten zu entlasten. Diese Potenziale lassen sich jedoch nur ausschöpfen, wenn KI-Systeme menschengerecht gestaltet sind und sinnvoll in die Arbeitsprozesse integriert werden.

Risiken: Neue Gefährdungen und psychische Belastungen

Den großen Chancen stehen auch Risiken gegenüber. Die BAuA und Arbeitsschützer weisen darauf hin, dass KI-Einsatz neue oder verstärkte Belastungen für Beschäftigte mit sich bringen kann, insbesondere psychosoziale Gefährdungen:

  • Erhöhter Arbeitsdruck und Überwachung: KI kann die Arbeitsintensität steigern, wenn Algorithmen ein höheres Arbeitstempo vorgeben oder Leistung kontinuierlich messen. Beschäftigte fühlen sich womöglich dauerhaft überwacht, was Stress und Angst auslösen kann.
  • Intransparenz und Kontrollverlust: Viele KI-Modelle agieren wie eine „Black Box“. Wenn Entscheidungen nicht nachvollziehbar sind, fühlen sich Mitarbeiter entmündigt. Frustration und Misstrauen gegenüber dem System können die Folge sein.
  • Technikabhängigkeit und Qualifikationsverlust: Verlassen sich Betriebe stark auf KI, steigt die Abhängigkeit von der Technik. Gleichzeitig kann die Automatisierung dazu führen, dass Beschäftigte seltener anspruchsvolle Tätigkeiten ausüben und ihre Fertigkeiten verkümmern.
  • Soziale Isolation und Akzeptanzprobleme: KI-basierte Assistenzsysteme können die direkte Rücksprache mit Kollegen vermindern und soziale Isolation fördern, was die psychische Gesundheit beeinträchtigen kann.

All dies zeigt: Neben klassischen physischen Gefährdungen treten bei KI-Einsatz verstärkt psychische Belastungen auf, die es bei der Einführung neuer Systeme zu berücksichtigen gilt.

Gefährdungsbeurteilungen an KI-Einsatz anpassen

Angesichts dieser gemischten Bilanz empfehlen Experten, die Gefährdungsbeurteilung beim Einsatz von KI gezielt zu erweitern. Die Gefährdungsbeurteilung ist das zentrale Instrument im Arbeitsschutz, um alle Gefahren – physisch und psychisch – systematisch zu ermitteln und Schutzmaßnahmen abzuleiten.

Bei Einführung einer KI-Anwendung im Betrieb sollte daher geprüft werden, wie sich diese auf Sicherheit und Gesundheit der Beschäftigten auswirkt. Dazu gehört, technische Risiken der KI im Vorfeld einzuschätzen, aber auch die psychosozialen Auswirkungen wie Stress und Überwachungsempfinden der Mitarbeiter zu berücksichtigen.

Für Betriebsräte und Verantwortliche bedeutet das, frühzeitig Fragen zu stellen: Wurden die Mitarbeiter ausreichend geschult? Gibt es transparente Regeln für den KI-Einsatz und den Datenschutz? Sind Ansprechpersonen vorhanden, falls es Probleme mit dem System gibt?

Solche Vorkehrungen können dazu beitragen, dass KI-basierte Assistenzsysteme menschengerecht gestaltet sind. Dann überwiegen die positiven Effekte: KI kann zu einem wertvollen Helfer im Arbeitsschutz werden – ohne die Sicherheit oder Gesundheit der Menschen zu gefährden.

Fazit

KI-basierte Assistenzsysteme bieten erhebliche Chancen für die Unfallprävention und Gesundheitsförderung, erfordern aber eine kritische Begleitung. Durch angepasste Gefährdungsbeurteilungen und offene Kommunikation können Betriebe die Vorteile der KI nutzen und zugleich neue Risiken im Blick behalten. Letztlich gilt es, den Menschen in den Mittelpunkt zu stellen – damit KI im Arbeitsschutz ein Werkzeug bleibt, das den Beschäftigten dient, statt sie zu belasten.

 

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