Gesund durch gute Führung: Ein Blick auf wissenschaftliche Erkenntnisse

Gesund durch gute Führung: Ein Blick auf wissenschaftliche Erkenntnisse

In der modernen Arbeitswelt spielt die Führung eine zentrale Rolle, nicht nur für die Leistung und Zufriedenheit der Mitarbeitenden, sondern auch für deren Gesundheit und Wohlbefinden. Doch was zeichnet gute Führung aus und welche Auswirkungen hat sie auf die Gesundheit der Beschäftigten?

Was ist gute Führung?

Gute und konstruktive Führung kann durch drei Hauptkomponenten charakterisiert werden: Aufgabenorientierung, Beziehungsorientierung und Veränderungsorientierung.

  1. Aufgabenorientierung: Hierbei stehen die klaren Rollenerwartungen und Aufgabenstellungen im Vordergrund. Führungskräfte, die ihre Mitarbeitenden gut führen, planen und strukturieren die Arbeit, überwachen den Fortschritt und beseitigen Hindernisse. Diese Art der Führung reduziert Unsicherheiten und sorgt für eine reibungslose Zusammenarbeit.
  2. Beziehungsorientierung: Diese Führungskräfte begegnen ihren Mitarbeitenden auf Augenhöhe und verstehen sich als Partner. Durch Unterstützung, Wertschätzung und gegenseitiges Vertrauen wird eine positive Arbeitsatmosphäre geschaffen. Dies fördert die Selbstständigkeit und die persönliche Weiterentwicklung der Mitarbeitenden.
  3. Veränderungsorientierung: Hierbei geht es um den Blick in die Zukunft und das gemeinsame Erarbeiten von Zielen. Führungskräfte, die diesen Ansatz verfolgen, inspirieren ihre Mitarbeitenden und sind Innovationen gegenüber offen. Dies fördert die Lernbereitschaft und das persönliche Wachstum der Mitarbeitenden.

Auswirkungen auf die Gesundheit

Wissenschaftliche Studien, wie eine kürzlich veröffentlichte Meta-Studie mit Daten von fast 100.000 Mitarbeitenden, zeigen, dass gute und konstruktive Führung positiv mit der Gesundheit der Beschäftigten zusammenhängt. Im Gegensatz dazu kann destruktive Führung, wie feindseliges Verhalten oder mangelnde Unterstützung, erhebliche negative Auswirkungen haben, darunter depressive Symptome, Schlafstörungen und Burnout.

Destruktive Führung: Ein Gesundheitsrisiko

Destruktive Führung ist ein Stressfaktor, der erhebliche gesundheitliche Probleme verursachen kann. Führungskräfte, die ihre Mitarbeitenden respektlos behandeln, kein Feedback geben oder sich nicht an Absprachen halten, erhöhen die Belastung und führen zu einem schlechten Arbeitsklima. Besonders problematisch ist die “Laissez-Faire”-Führung, bei der Führungskräfte sich aus ihrer Rolle zurückziehen und Entscheidungen aufschieben.

Gesundheitsorientierte Führung

Moderne Ansätze betonen auch die Gesundheitsorientierung der Führungskräfte selbst. Führungskräfte sollten ein Vorbild im Umgang mit ihrer eigenen Gesundheit sein. Studien zeigen, dass das Verhalten der Führungskraft sich auf die Mitarbeitenden überträgt. Eine Führungskraft, die auf ihre eigene Erholung und Gesundheit achtet, fördert ein gesundes Arbeitsumfeld und motiviert die Mitarbeitenden zu ähnlichem Verhalten.

Maßnahmen zur Förderung guter Führung

Organisationen sollten verhaltens- und verhältnispräventive Maßnahmen kombinieren, um gute Führung zu fördern. Dies beginnt bei der sorgfältigen Auswahl von Führungskräften und der kontinuierlichen Weiterbildung. Führungskräfte sollten nicht nur fachlich kompetent, sondern auch in der Lage sein, unterstützend und motivierend zu führen.

Fazit

Gute und konstruktive Führung ist entscheidend für die Gesundheit und das Wohlbefinden der Mitarbeitenden. Organisationen sollten ein ganzheitliches Verständnis von guter Führung entwickeln und sicherstellen, dass Führungskräfte die notwendigen Ressourcen und Unterstützung erhalten. Nur so kann ein gesundes und produktives Arbeitsumfeld geschaffen werden, das sowohl den Mitarbeitenden als auch der Organisation zugutekommt.

Besuchen Sie www.gesunde-arbeitskultur.jetzt, um mehr über die Förderung einer gesunden Arbeitskultur in Ihrem Unternehmen zu erfahren und wie Sie durch gute Führung das Wohlbefinden Ihrer Mitarbeitenden steigern können.

 

 

Thorsten Blaufelder Kündigung Aufhebungsvertrag

 

 

Podcast Arbeitsrecht

In unserem Podcast Arbeitsrecht wollen mein Kollege Jürgen Sauerborn und ich unterhaltsam, kurzweilig und in leicht verständlicher Sprache über Wichtiges und Neues aus dem Arbeitsrecht und dem angrenzenden Sozialrecht informieren.

 

Monatlicher Newsletter

Monatlicher Newsletter von Thorsten Blaufelder

In meinem monatlich erscheinenden Newsletter berichte ich über Wissenswertes und Kurioses aus den Bereichen Arbeitsrecht, Mediation, Betriebliches Eingliederungsmangement, Coaching und aus meinem beruflichen Alltag.

Werden auch Sie Abonnent! Ganz unverbindlich und kostenlos…

Coaching Arbeitsicherheit Newsletter

 

Warum nicht mal Mediation probieren?

Vielleicht sollten es Streitparteien öfters mal mit Mediation versuchen. Ziel einer Mediation ist eine “win-win”-Lösung, bei der am Ende beide Streitparteien als Gewinner hervorgehen und eine eventuell langjährige Geschäftsbeziehung wertschätzend fortgesetzt werden kann.

Glas Konflikt Eskalationsstufen Mediation Blaufelder

 

In puncto gesunder Arbeitskultur bin ich deutschlandweit, insbesondere in Baden-Württemberg tätig, vor allem aber in den Orten Dornhan, Rottweil, Horb am Neckar, Villingen-Schwenningen, Nagold, Oberndorf am Neckar, Altensteig, Sulz am Neckar, Schramberg, Dunningen, Eutingen im Gäu, Empfingen, Fluorn-Winzeln, Waldachtal, Starzach, Pfalzgrafenweiler, Balingen, Haigerloch, Bondorf, Mössingen, Trossingen.

 

Gesundheit am Arbeitsplatz: Warum betriebliches Gesundheitsmanagement wichtiger denn je ist

Gesundheit am Arbeitsplatz: Warum betriebliches Gesundheitsmanagement wichtiger denn je ist

Die Pandemie hat den Fokus auf Gesundheitsschutz und betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) erheblich verstärkt. Die Arbeitgeber waren gezwungen, Gefährdungsbeurteilungen durchzuführen und Maßnahmen zur Sicherheit und Gesundheit ihrer Mitarbeiter zu ergreifen. Diese Notwendigkeit hat das Bewusstsein für die Bedeutung des BGM geschärft.

Trotz dieser positiven Entwicklung gibt es noch viel zu tun ist. Viele Arbeitgeber sehen ihre Pflichten im Bereich Gesundheitsschutz eher als bürokratische Pflicht denn als ernsthafte Aufgabe. Oftmals werden Maßnahmen nur halbherzig umgesetzt, und die Beschäftigten bleiben als Experten in eigener Sache ungehört.

Die Herausforderungen im BGM

Ein zentrales Problem ist das Führungsverhalten der Vorgesetzten. Viele Arbeitgeber zögern, Veränderungen in ihrem Leitungskader vorzunehmen, was die Umsetzung von BGM-Maßnahmen erschwert. Ein weiteres Hindernis ist der Personalmangel. Die Arbeitsverdichtung ist hoch, und Betriebs- und Personalräte kämpfen darum, die notwendigen Verbesserungen durchzusetzen.

Gesundheitsschutz und Fachkräftemangel

In Zeiten des Fachkräftemangels gewinnt die Gesundheit der Beschäftigten an Bedeutung. Verwaltungen und Betriebe erkennen zunehmend, dass gute Arbeitsschutzmaßnahmen und Gesundheitsförderung die Mitarbeiterbindung stärken. Doch die Umsetzung ist oft mangelhaft, und es fehlt an wirksamen Maßnahmen wie zusätzlichem Personal, besseren Arbeitsmitteln und einer positiven Betriebskultur.

Erfolgsfaktoren für ein nachhaltiges BGM

Eine nachhaltige Umsetzung des BGM erfordert die kontinuierliche Einbindung der Beschäftigten. Diese sollten aktiv an der Gefährdungsbeurteilung beteiligt werden, um maßgeschneiderte Lösungen zu entwickeln und die Zufriedenheit zu erhöhen. Zusätzlich ist eine strategisch gut organisierte Führungsebene entscheidend, um humane Arbeitsbedingungen und realistische Anforderungen zu gewährleisten.

Fazit

BGM ist ein ganzheitlicher Ansatz, der die Arbeitsbedingungen und -organisation gesundheitsförderlich gestalten soll. Die Pandemie hat gezeigt, dass es möglich ist, den Gesundheitsschutz in den Mittelpunkt zu rücken. Nun gilt es, diese Erkenntnisse nachhaltig umzusetzen und die Arbeitsqualität stetig zu verbessern. Nur so können Unternehmen ihre Beschäftigten langfristig unterstützen und gleichzeitig ihre Attraktivität als Arbeitgeber erhöhen.

Erfahren Sie, wie Sie die Gesundheit und Zufriedenheit Ihrer Mitarbeiter fördern können. Verschaffen Sie sich einen Überblick meiner Angebote auf www.gesunde-arbeitskultur.jetzt und starten Sie noch heute mit einem nachhaltigen Gesundheitsmanagement in Ihrem Unternehmen!

 

 

 

Thorsten Blaufelder Kündigung Aufhebungsvertrag

 

 

Podcast Arbeitsrecht

In unserem Podcast Arbeitsrecht wollen mein Kollege Jürgen Sauerborn und ich unterhaltsam, kurzweilig und in leicht verständlicher Sprache über Wichtiges und Neues aus dem Arbeitsrecht und dem angrenzenden Sozialrecht informieren.

 

Monatlicher Newsletter

Monatlicher Newsletter von Thorsten Blaufelder

In meinem monatlich erscheinenden Newsletter berichte ich über Wissenswertes und Kurioses aus den Bereichen Arbeitsrecht, Mediation, Betriebliches Eingliederungsmangement, Coaching und aus meinem beruflichen Alltag.

Werden auch Sie Abonnent! Ganz unverbindlich und kostenlos…

Coaching Arbeitsicherheit Newsletter

 

Warum nicht mal Mediation probieren?

Vielleicht sollten es Streitparteien öfters mal mit Mediation versuchen. Ziel einer Mediation ist eine “win-win”-Lösung, bei der am Ende beide Streitparteien als Gewinner hervorgehen und eine eventuell langjährige Geschäftsbeziehung wertschätzend fortgesetzt werden kann.

Glas Konflikt Eskalationsstufen Mediation Blaufelder

 

In puncto gesunder Arbeitskultur bin ich deutschlandweit, insbesondere in Baden-Württemberg tätig, vor allem aber in den Orten Dornhan, Rottweil, Horb am Neckar, Villingen-Schwenningen, Nagold, Oberndorf am Neckar, Altensteig, Sulz am Neckar, Schramberg, Dunningen, Eutingen im Gäu, Empfingen, Fluorn-Winzeln, Waldachtal, Starzach, Pfalzgrafenweiler, Balingen, Haigerloch, Bondorf, Mössingen, Trossingen.

Herausforderungen und Lösungen: Arbeitsbedingungen und Prävention im öffentlichen Dienst

Herausforderungen und Lösungen: Arbeitsbedingungen und Prävention im öffentlichen Dienst

Die Arbeitsbedingungen im öffentlichen Dienst stehen zunehmend im Fokus. Eine Sonderauswertung des DGB-Index Gute Arbeit 2023 zeigt, dass es in diesem Bereich dringenden Handlungsbedarf gibt. Hier sind die wichtigsten Erkenntnisse aus der Analyse:

  1. Hohe Arbeitsintensität: Die Beschäftigten im öffentlichen Dienst berichten von einer hohen Arbeitsintensität. Fast die Hälfte (45%) gibt an, häufig wegen Personalmangels mehr arbeiten zu müssen. Zudem müssen 41% der Befragten mehr Arbeit in der gleichen Zeit erledigen als zuvor.
  2. Atypische Arbeitszeiten: Viele Beschäftigte im öffentlichen Dienst arbeiten zu untypischen Zeiten wie abends, nachts oder an Wochenenden. Dies betrifft fast ein Drittel der Beschäftigten. Solche Arbeitszeiten können die Regeneration stören und wirken sich negativ auf die Gesundheit aus.
  3. Selbsteinschätzung der Gesundheit: Die gesundheitliche Selbsteinschätzung der Beschäftigten im öffentlichen Dienst ist gemischt. Während 59% ihren Gesundheitszustand als gut oder sehr gut beschreiben, beurteilen 41% ihre Gesundheit als zufriedenstellend, weniger gut oder schlecht.
  4. Mangelnde Präventionsmaßnahmen: Viele Arbeitgeber im öffentlichen Dienst ergreifen nicht ausreichend Maßnahmen zur Prävention. Nur 42% der Beschäftigten berichten, dass in den letzten zwei Jahren eine Gefährdungsbeurteilung durchgeführt wurde. Psychische Belastungen werden dabei oft vernachlässigt.
  5. Zeit- und Termindruck: Zeit- und Termindruck sind weit verbreitete Belastungsfaktoren. Mehr als die Hälfte der Beschäftigten (54%) fühlt sich bei der Arbeit häufig gehetzt.
  6. Fehlende Ressourcen: Ein weiteres großes Problem ist der Mangel an Ressourcen. Beschäftigten fehlen oft die notwendigen Mittel, um ihre Arbeit gut zu erledigen, was die Arbeitsqualität beeinträchtigt.

Empfehlungen zur Verbesserung:

  • Mehr Personal und bessere Ressourcen: Der Einsatz von mehr Personal und die Bereitstellung ausreichender Ressourcen könnten die Arbeitsbelastung senken und die Qualität der Arbeit verbessern.
  • Gefährdungsbeurteilungen: Regelmäßige und vollständige Gefährdungsbeurteilungen, die auch psychische Belastungen berücksichtigen, sind notwendig.
  • Flexiblere Arbeitszeiten: Flexiblere und familienfreundlichere Arbeitszeiten könnten die Regeneration der Beschäftigten unterstützen.
  • Erholungs- und Gestaltungsfreiräume: Beschäftigte sollten mehr Autonomie und Gestaltungsspielräume in ihrer Arbeit haben, um die Arbeitsintensität zu verringern und die Arbeitszufriedenheit zu erhöhen.

Die Ergebnisse der Sonderauswertung des DGB-Index Gute Arbeit zeigen klar, dass im öffentlichen Dienst Handlungsbedarf besteht. Es bedarf umfassender Maßnahmen zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen und zur Prävention von Gesundheitsbelastungen, um eine langfristig gesunde und motivierte Belegschaft zu gewährleisten.

Optimieren Sie Ihre Arbeitskultur

Möchten Sie die Arbeitsbedingungen in Ihrem Unternehmen nachhaltig verbessern und eine gesunde Arbeitskultur fördern? Entdecken Sie unsere umfassenden Angebote zur Prävention und Optimierung der Arbeitsbedingungen. Gemeinsam schaffen wir ein Umfeld, in dem Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gesund, motiviert und produktiv arbeiten können. Kontaktieren Sie uns für eine individuelle Beratung!

 

 

Thorsten Blaufelder Kündigung Aufhebungsvertrag

 

 

Podcast Arbeitsrecht

In unserem Podcast Arbeitsrecht wollen mein Kollege Jürgen Sauerborn und ich unterhaltsam, kurzweilig und in leicht verständlicher Sprache über Wichtiges und Neues aus dem Arbeitsrecht und dem angrenzenden Sozialrecht informieren.

 

Monatlicher Newsletter

Monatlicher Newsletter von Thorsten Blaufelder

In meinem monatlich erscheinenden Newsletter berichte ich über Wissenswertes und Kurioses aus den Bereichen Arbeitsrecht, Mediation, Betriebliches Eingliederungsmangement, Coaching und aus meinem beruflichen Alltag.

Werden auch Sie Abonnent! Ganz unverbindlich und kostenlos…

Coaching Arbeitsicherheit Newsletter

 

Warum nicht mal Mediation probieren?

Vielleicht sollten es Streitparteien öfters mal mit Mediation versuchen. Ziel einer Mediation ist eine “win-win”-Lösung, bei der am Ende beide Streitparteien als Gewinner hervorgehen und eine eventuell langjährige Geschäftsbeziehung wertschätzend fortgesetzt werden kann.

Glas Konflikt Eskalationsstufen Mediation Blaufelder

 

In puncto gesunder Arbeitskultur bin ich deutschlandweit, insbesondere in Baden-Württemberg tätig, vor allem aber in den Orten Dornhan, Rottweil, Horb am Neckar, Villingen-Schwenningen, Nagold, Oberndorf am Neckar, Altensteig, Sulz am Neckar, Schramberg, Dunningen, Eutingen im Gäu, Empfingen, Fluorn-Winzeln, Waldachtal, Starzach, Pfalzgrafenweiler, Balingen, Haigerloch, Bondorf, Mössingen, Trossingen.

Rekordausgaben für Lohnfortzahlung – Die Rolle des Betrieblichen Gesundheitsmanagements

Rekordausgaben für Lohnfortzahlung – Die Rolle des Betrieblichen Gesundheitsmanagements

Lohnfortzahlung im Krankheitsfall ist ein Thema, das sowohl Arbeitnehmer als auch Arbeitgeber betrifft. Eine kürzlich durchgeführte Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) hat ergeben, dass die Ausgaben für Lohnfortzahlungen in Deutschland im vergangenen Jahr ein Rekordniveau erreicht haben. In diesem Blog-Beitrag möchten ich nicht nur die Ergebnisse der Studie beleuchten, sondern auch die Bedeutung eines guten betrieblichen Gesundheitsmanagements (BGM) hervorheben.

Hauptpunkte der Studie
  • Die Arbeitgeber in Deutschland haben im vergangenen Jahr rund 70 Milliarden Euro für die Lohnfortzahlung an erkrankte Mitarbeiter ausgegeben.
  • Im Vergleich zum Vorjahr sind die Ausgaben um etwa 6,5 Prozent gestiegen.
  • Ein Anstieg der Atemwegserkrankungen während der Coronapandemie und steigende Bruttolöhne sind als Hauptgründe für den Anstieg identifiziert worden.
Bedeutung für Arbeitnehmer

Für Arbeitnehmer bietet die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall eine wichtige finanzielle Absicherung. Doch die steigenden Kosten für die Arbeitgeber könnten in zukünftigen Lohnverhandlungen eine Rolle spielen.

Bedeutung für Arbeitgeber

Die steigenden Kosten sind für Arbeitgeber eine zusätzliche finanzielle Belastung, die es mit geeigneten Maßnahmen zu reduzieren gilt.

Die Wichtigkeit eines guten Betrieblichen Gesundheitsmanagements (BGM)

Ein effektives Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) ist mehr als nur ein “Nice-to-have” in modernen Unternehmen; es ist ein entscheidender Faktor für die finanzielle und soziale Nachhaltigkeit des Betriebs. Hier sind einige Gründe, warum ein gut durchdachtes BGM so wichtig ist:

Reduzierung der Krankheitstage

Ein Hauptziel des BGM ist die Reduzierung der Krankheitstage. Weniger Fehlzeiten bedeuten nicht nur geringere Kosten für die Lohnfortzahlung, sondern auch eine höhere Produktivität und bessere Arbeitsmoral im Team. Hierbei ist auch ein ganzheitliches Betriebliches Eingliederungsmanagement (BEM) von großer Bedeutung.

Maßnahmen zur Gesundheitsförderung

  • Ergonomische Arbeitsplätze: Durch die Gestaltung ergonomischer Arbeitsplätze können physische Belastungen minimiert und damit langfristig muskuloskelettale Erkrankungen verhindert werden.
  • Resilienz-Seminare: Resilienz ist die Fähigkeit, mit Stress und Druck umzugehen. Durch spezielle Seminare können Mitarbeitende lernen, besser mit beruflichen und privaten Herausforderungen umzugehen, was wiederum die psychische Gesundheit fördert.
  • Gesundheitschecks: Regelmäßige Gesundheitschecks können dazu beitragen, potenzielle Gesundheitsrisiken frühzeitig zu erkennen und präventive Maßnahmen einzuleiten.

Investition in die finanzielle Stabilität

Ein gutes BGM ist nicht nur eine Investition in die Gesundheit der Beschäftigten, sondern auch in die finanzielle Stabilität des Unternehmens. Gesunde Mitarbeitende sind produktiver, engagierter und tragen zu einem positiven Arbeitsklima bei. Dies wiederum kann die Fluktuation reduzieren und die Rekrutierungskosten senken.

Langfristige Vorteile

Die Vorteile eines effektiven BGM sind nicht nur kurzfristiger Natur. Sie tragen zur langfristigen Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens bei, indem sie die Gesundheit und das Wohlbefinden der Mitarbeitenden sicherstellen, was wiederum die Arbeitgeberattraktivität erhöht.

Insgesamt zeigt sich, dass ein gut implementiertes Betriebliches Gesundheitsmanagement weitreichende positive Effekte für Unternehmen und ihre Beschäftigten haben kann. Es ist eine Win-Win-Situation, die sowohl die Gesundheit der Mitarbeitenden fördert als auch zur finanziellen Gesundheit des Unternehmens beiträgt.

Schlussfolgerung

Die Studie des IW zeigt deutlich, dass die Lohnfortzahlung in Deutschland ein kostspieliges Unterfangen für Arbeitgeber ist. Während Arbeitnehmer die finanzielle Sicherheit schätzen, stehen Arbeitgeber vor der Herausforderung, die steigenden Kosten zu bewältigen. Ein gut durchdachtes Betriebliches Gesundheitsmanagement kann hier einen wertvollen Beitrag leisten.

Bildnachweis: © PeJo – Fotolia.com

 

In puncto gesunder Arbeitskultur bin ich deutschlandweit, insbesondere in Baden-Württemberg tätig, vor allem aber in den Orten Dornhan, Rottweil, Horb am Neckar, Villingen-Schwenningen, Nagold, Oberndorf am Neckar, Altensteig, Sulz am Neckar, Schramberg, Dunningen, Eutingen im Gäu, Empfingen, Fluorn-Winzeln, Waldachtal, Starzach, Pfalzgrafenweiler, Balingen, Haigerloch, Bondorf, Mössingen, Trossingen.

 

Podcast Arbeitsrecht

In unserem Podcast Arbeitsrecht wollen mein Kollege Jürgen Sauerborn und ich unterhaltsam, kurzweilig und in leicht verständlicher Sprache über Wichtiges und Neues aus dem Arbeitsrecht und dem angrenzenden Sozialrecht informieren.

 

Monatlicher Newsletter

Monatlicher Newsletter von Thorsten Blaufelder

In meinem monatlich erscheinenden Newsletter berichte ich über Wissenswertes und Kurioses aus den Bereichen ArbeitsrechtMediationBetriebliches EingliederungsmangementCoaching und aus meinem beruflichen Alltag.

Werden auch Sie Abonnent! Ganz unverbindlich und kostenlos…

Coaching Arbeitsicherheit Newsletter

 

Beratung im kollektiven Arbeitsrecht notwendig?

Falls Sie eine arbeitsrechtliche Beratung im kollektiven Arbeitsrecht benötigen, rufen Sie mich umgehend an.

Mein XING-Profil finden Sie hier. Auf LinkedIn ist mein Profi dort zu finden.

 

Wenn´s nicht ums Recht, sondern ums Bier geht…

Craftbier Tasting Bierbotschafter Blaufelder Dornhan

Handbuch zu “Qualitätsstandards in der betrieblichen Suchtprävention und Suchthilfe”

Handbuch zu “Qualitätsstandards in der betrieblichen Suchtprävention und Suchthilfe”

Die Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e. V. (DHS) hat ein umfassendes und aktualisiertes Handbuch zu Qualitätsstandards in der betrieblichen Suchtprävention und Suchthilfe veröffentlicht. Dieses Handbuch dient als praktischer Leitfaden und ist ein unverzichtbares Werkzeug für alle, die in der betrieblichen Suchtprävention tätig sind.

Das Handbuch bietet detaillierte Einblicke in Standards der betrieblichen Suchtprävention und Suchthilfe. Es beleuchtet spezifische Risiken und Interventionen und bietet klare Anweisungen und Definitionen, um Suchtmittelgebrauch und Auffälligkeiten in der Arbeitssituation zu verstehen und zu bewältigen.

Inhalte des Handbuchs

Das Handbuch behandelt eine Vielzahl von Themen, darunter:

  • Standards der betrieblichen Suchtprävention und Suchthilfe
  • Suchtmittel im Betrieb – spezifische Risiken und Interventionen
  • Vorbeugen von riskantem Konsum und Verhalten sowie von Suchtgefährdungen im Betrieb
  • Rolle der Führungskräfte und Qualifizierung der Personalverantwortlichen
  • Interventionen bei Auffälligkeiten im Arbeitszusammenhang
  • Betriebliche Einrichtung für Suchtfragen und externe Dienstleistende
  • Beratung und Suchthilfe im Betrieb
  • Qualitätsentwicklung des betrieblichen Suchtpräventionsprogramms
  • Strukturelle Einbindung der Suchtprävention und Suchthilfe im Betrieb
  • Betriebliche Vereinbarung und Interventionsleitfäden

Nutzen des Handbuchs

Dieses Handbuch ist eine essentielle Ressource für Fachkräfte in der betrieblichen Suchtprävention und Suchthilfe. Es bietet konkrete und praxisnahe Anleitungen und ist somit ein unverzichtbarer Begleiter für alle, die sich mit der Thematik auseinandersetzen. Insbesondere die vielen Mustervereinbarungen und Leitfäden sind sehr empfehlenswert.

Wie man das Handbuch erhält

Das Handbuch „Qualitätsstandards in der betrieblichen Suchtprävention und Suchthilfe“ der DHS kann hier heruntergeladen werden. Es ist eine wertvolle Informationsquelle und ein praxisorientierter Leitfaden für jeden, der im Bereich der betrieblichen Suchtprävention und Suchthilfe tätig ist.

Die betriebliche Suchtprävention und Suchthilfe sind entscheidend für die Schaffung sicherer und gesunder Arbeitsumgebungen. Das von der DHS herausgegebene Handbuch zu Qualitätsstandards in diesem Bereich ist ein wichtiger Schritt zur Sensibilisierung und Ausbildung von Fachkräften und bietet eine solide Grundlage für die Implementierung effektiver Präventionsmaßnahmen.

In puncto gesunder Arbeitskultur bin ich deutschlandweit, insbesondere in Baden-Württemberg tätig, vor allem aber in den Orten Dornhan, Rottweil, Horb am Neckar, Villingen-Schwenningen, Nagold, Oberndorf am Neckar, Altensteig, Sulz am Neckar, Schramberg, Dunningen, Eutingen im Gäu, Empfingen, Fluorn-Winzeln, Waldachtal, Starzach, Pfalzgrafenweiler, Balingen, Haigerloch, Bondorf, Mössingen, Trossingen.

 

Podcast Arbeitsrecht

In unserem Podcast Arbeitsrecht wollen mein Kollege Jürgen Sauerborn und ich unterhaltsam, kurzweilig und in leicht verständlicher Sprache über Wichtiges und Neues aus dem Arbeitsrecht und dem angrenzenden Sozialrecht informieren.

 

Monatlicher Newsletter

Monatlicher Newsletter von Thorsten Blaufelder

In meinem monatlich erscheinenden Newsletter berichte ich über Wissenswertes und Kurioses aus den Bereichen ArbeitsrechtMediationBetriebliches EingliederungsmangementCoaching und aus meinem beruflichen Alltag.

Werden auch Sie Abonnent! Ganz unverbindlich und kostenlos…

Coaching Arbeitsicherheit Newsletter

 

Beratung im kollektiven Arbeitsrecht notwendig?

Falls Sie eine arbeitsrechtliche Beratung im kollektiven Arbeitsrecht benötigen, rufen Sie mich umgehend an.

Mein XING-Profil finden Sie hier. Auf LinkedIn ist mein Profi dort zu finden.

Neuer Schritt im Mutterschutz: Die Gefährdungsbeurteilung nach dem MuSchG

Neuer Schritt im Mutterschutz: Die Gefährdungsbeurteilung nach dem MuSchG

Am 08.08.2023 veröffentlichte der Ausschuss für Mutterschutz seine erste Regel (MuSchR-Nr. 10.1.01) und präzisierte damit eines der wichtigsten arbeits- und mutterschutzrechtlichen Instrumente: die Vorgaben zur Umsetzung der Gefährdungsbeurteilung nach dem Mutterschutzgesetz (MuSchG).

Wesentliche Punkte der neuen Regel

Mit dieser Regel erhielten Arbeitgeber, die für den Mutterschutz verantwortlich sind, klare Orientierungshilfen zu den Verfahrensabläufen und Maßnahmen für einen effektiven Mutterschutz in Betrieben und Dienststellen. Damit werden Schwangere und stillende Frauen über ihre Rechte informiert und erfahren, welche Sicherheitsmaßnahmen am Arbeitsplatz sie beanspruchen können und welche Aspekte sie mit dem Arbeitgeber besprechen sollten.

Entstehung und Umsetzung

Von Anfang 2021 bis zum Frühjahr 2022 hat eine Arbeitsgruppe unter der Leitung von Prof. Dr. Ralf Pieper vom Fachgebiet Sicherheits- und Qualitätsrecht der Bergischen Universität Wuppertal, diese Regel für den Unterausschuss I “Grundsätzliches des Ausschusses für Mutterschutz” (AfMu) entwickelt. Nach Fertigstellung ging die Regel in die entsprechenden Beschluss- und Ressortabstimmungen.

Vermutungswirkung und Verpflichtungen

Die im Gemeinsamen Ministerialblatt veröffentlichten Mutterschutzregeln haben den Status der Vermutungswirkung. Das bedeutet, Arbeitgeber können davon ausgehen, dass bei Einhaltung der Mutterschutzregeln die im MuSchG gestellten Anforderungen erfüllt sind. Es ist wichtig, dass Interessenvertretungen darauf achten, dass Arbeitgeber betroffene Frauen sorgfältig beraten und die Vorgaben der Regel sowie das MuSchG einhalten.

Zusätzlich wurde eine offizielle Meldung des Bundesfamilienministeriums auf www.bmfsfj.de veröffentlicht. Mehr Details zur neuen Mutterschutzregel finden sich auf der Homepage des Ausschusses: Mutterschutzregel – Gefährdungsbeurteilung.

Wichtige Impulse für eine gesunde Arbeitskultur

Die Konkretisierung der Vorgaben zur Gefährdungsbeurteilung ist ein wichtiger Schritt zur Stärkung des Mutterschutzes und trägt maßgeblich dazu bei, eine gesunde Arbeitskultur zu fördern. Schwangere und stillende Frauen erhalten durch diese Regel mehr Klarheit und Sicherheit im Berufsalltag, und Arbeitgeber erhalten klare Anweisungen, um eine sichere und gesunde Arbeitsumgebung zu gewährleisten.

Die Bedeutung einer gesunden Arbeitskultur und der Schutz der Mitarbeiterinnen im besonderen Lebensumstand der Schwangerschaft und Stillzeit dürfen nicht unterschätzt werden. Es liegt in der Verantwortung aller, die Umsetzung der neuen Regel zu unterstützen und eine gesunde und inklusive Arbeitswelt zu schaffen. In dieser Hinsicht spielt auch die Informationsvermittlung eine wichtige Rolle, sodass Arbeitgeber und Arbeitnehmerinnen gleichermaßen von klaren, umsetzbaren Regelungen profitieren können.

In puncto gesunder Arbeitskultur bin ich deutschlandweit, insbesondere in Baden-Württemberg tätig, vor allem aber in den Orten Dornhan, Rottweil, Horb am Neckar, Villingen-Schwenningen, Nagold, Oberndorf am Neckar, Altensteig, Sulz am Neckar, Schramberg, Dunningen, Eutingen im Gäu, Empfingen, Fluorn-Winzeln, Waldachtal, Starzach, Pfalzgrafenweiler, Balingen, Haigerloch, Bondorf, Mössingen, Trossingen.

 

Podcast Arbeitsrecht

In unserem Podcast Arbeitsrecht wollen mein Kollege Jürgen Sauerborn und ich unterhaltsam, kurzweilig und in leicht verständlicher Sprache über Wichtiges und Neues aus dem Arbeitsrecht und dem angrenzenden Sozialrecht informieren.

 

Monatlicher Newsletter

Monatlicher Newsletter von Thorsten Blaufelder

In meinem monatlich erscheinenden Newsletter berichte ich über Wissenswertes und Kurioses aus den Bereichen ArbeitsrechtMediationBetriebliches EingliederungsmangementCoaching und aus meinem beruflichen Alltag.

Werden auch Sie Abonnent! Ganz unverbindlich und kostenlos…

Coaching Arbeitsicherheit Newsletter

 

Beratung im kollektiven Arbeitsrecht notwendig?

Falls Sie eine arbeitsrechtliche Beratung im kollektiven Arbeitsrecht benötigen, rufen Sie mich umgehend an.

Mein XING-Profil finden Sie hier. Auf LinkedIn ist mein Profi dort zu finden.

 

Wenn´s nicht ums Recht, sondern ums Bier geht…

Craftbier Tasting Bierbotschafter Blaufelder Dornhan