28. August 2024
Am 01.07.2024 wurde die neue Arbeitsstättenregel ASR A6 „Bildschirmarbeit“ veröffentlicht. Diese Regelung ist ein bedeutender Schritt für den Arbeits- und Gesundheitsschutz in der modernen Arbeitswelt, die zunehmend von Bildschirmarbeit geprägt ist. Aber was genau bedeutet das für Arbeitgeber und Beschäftigte?
Was ist die ASR A6?
Die ASR A6 ist eine technische Regel, die konkrete Empfehlungen zur Gestaltung von Bildschirmarbeitsplätzen gibt. Sie bietet praxisnahe Lösungen und Orientierung für die Einrichtung von Arbeitsplätzen, die den Anforderungen der Arbeitsstättenverordnung (ArbStättV) entsprechen müssen. Die Regelungen zielen darauf ab, die Gesundheit der Beschäftigten zu schützen und eine ergonomisch günstige Arbeitsumgebung zu schaffen.
Warum ist die ASR A6 wichtig?
In Zeiten, in denen Bildschirmarbeit in vielen Berufen zum Alltag gehört, ist es wichtiger denn je, klare und umsetzbare Richtlinien für eine gesunde Arbeitsgestaltung zu haben. Die ASR A6 bietet genau das: Sie definiert Standards für ergonomische Arbeitsmittel, wie etwa Arbeitsstühle und Bildschirme, und gibt Empfehlungen zur optimalen Beleuchtung und zur Software-Ergonomie. Diese neuen Vorgaben helfen Arbeitgebern, die Gesundheit ihrer Mitarbeiter zu schützen, und bieten Arbeitnehmern eine Grundlage, um sich für bessere Arbeitsbedingungen einzusetzen.
Was bedeutet das für Betriebe?
Für Arbeitgeber bedeutet die Einführung der ASR A6, dass sie ihre Arbeitsplätze nach den neuesten Erkenntnissen und Standards gestalten müssen. Dies betrifft nicht nur die physische Einrichtung der Arbeitsplätze, sondern auch die Software, die verwendet wird. Die Regelungen der ASR A6 sind nicht nur Empfehlungen, sondern bieten konkrete Handlungsanweisungen, die Unternehmen umsetzen müssen, um den gesetzlichen Anforderungen zu genügen.
Ein Gewinn für Arbeitnehmer
Für Arbeitnehmer, Betriebs- und Personalräte stellt die ASR A6 ein wichtiges Instrument dar, um aktiv zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen beizutragen. Sie haben nun eine klare Grundlage, um bessere Schutzmaßnahmen, ergonomische Arbeitsmittel und eine präventiv gestaltete Arbeitsumgebung einzufordern. Die ASR A6 ist ein Werkzeug, das es ermöglicht, Gesundheitsrisiken durch Bildschirmarbeit zu minimieren und eine bessere Arbeitsqualität zu fördern.
Fazit
Die Einführung der ASR A6 ist ein bedeutender Schritt für den Arbeitsschutz in der digitalen Arbeitswelt. Sie bietet praxisnahe Lösungen, die sowohl den Anforderungen der modernen Arbeitswelt gerecht werden als auch die Gesundheit der Beschäftigten fördern. Unternehmen und Arbeitnehmer sollten sich mit den neuen Regelungen vertraut machen und deren Umsetzung aktiv vorantreiben.
Für weitere Informationen und den Download der vollständigen ASR A6, besuchen Sie die Website der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) oder klicken Sie hier.
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Vielleicht sollten es Streitparteien öfters mal mit Mediation versuchen. Ziel einer Mediation ist eine “win-win”-Lösung, bei der am Ende beide Streitparteien als Gewinner hervorgehen und eine eventuell langjährige Geschäftsbeziehung wertschätzend fortgesetzt werden kann.
In puncto gesunder Arbeitskultur bin ich deutschlandweit, insbesondere in Baden-Württemberg tätig, vor allem aber in den Orten Dornhan, Rottweil, Horb am Neckar, Villingen-Schwenningen, Nagold, Oberndorf am Neckar, Altensteig, Sulz am Neckar, Schramberg, Dunningen, Eutingen im Gäu, Empfingen, Fluorn-Winzeln, Waldachtal, Starzach, Pfalzgrafenweiler, Balingen, Haigerloch, Bondorf, Mössingen, Trossingen.
19. Juli 2024
In der modernen Arbeitswelt spielt die Führung eine zentrale Rolle, nicht nur für die Leistung und Zufriedenheit der Mitarbeitenden, sondern auch für deren Gesundheit und Wohlbefinden. Doch was zeichnet gute Führung aus und welche Auswirkungen hat sie auf die Gesundheit der Beschäftigten?
Was ist gute Führung?
Gute und konstruktive Führung kann durch drei Hauptkomponenten charakterisiert werden: Aufgabenorientierung, Beziehungsorientierung und Veränderungsorientierung.
- Aufgabenorientierung: Hierbei stehen die klaren Rollenerwartungen und Aufgabenstellungen im Vordergrund. Führungskräfte, die ihre Mitarbeitenden gut führen, planen und strukturieren die Arbeit, überwachen den Fortschritt und beseitigen Hindernisse. Diese Art der Führung reduziert Unsicherheiten und sorgt für eine reibungslose Zusammenarbeit.
- Beziehungsorientierung: Diese Führungskräfte begegnen ihren Mitarbeitenden auf Augenhöhe und verstehen sich als Partner. Durch Unterstützung, Wertschätzung und gegenseitiges Vertrauen wird eine positive Arbeitsatmosphäre geschaffen. Dies fördert die Selbstständigkeit und die persönliche Weiterentwicklung der Mitarbeitenden.
- Veränderungsorientierung: Hierbei geht es um den Blick in die Zukunft und das gemeinsame Erarbeiten von Zielen. Führungskräfte, die diesen Ansatz verfolgen, inspirieren ihre Mitarbeitenden und sind Innovationen gegenüber offen. Dies fördert die Lernbereitschaft und das persönliche Wachstum der Mitarbeitenden.
Auswirkungen auf die Gesundheit
Wissenschaftliche Studien, wie eine kürzlich veröffentlichte Meta-Studie mit Daten von fast 100.000 Mitarbeitenden, zeigen, dass gute und konstruktive Führung positiv mit der Gesundheit der Beschäftigten zusammenhängt. Im Gegensatz dazu kann destruktive Führung, wie feindseliges Verhalten oder mangelnde Unterstützung, erhebliche negative Auswirkungen haben, darunter depressive Symptome, Schlafstörungen und Burnout.
Destruktive Führung: Ein Gesundheitsrisiko
Destruktive Führung ist ein Stressfaktor, der erhebliche gesundheitliche Probleme verursachen kann. Führungskräfte, die ihre Mitarbeitenden respektlos behandeln, kein Feedback geben oder sich nicht an Absprachen halten, erhöhen die Belastung und führen zu einem schlechten Arbeitsklima. Besonders problematisch ist die “Laissez-Faire”-Führung, bei der Führungskräfte sich aus ihrer Rolle zurückziehen und Entscheidungen aufschieben.
Gesundheitsorientierte Führung
Moderne Ansätze betonen auch die Gesundheitsorientierung der Führungskräfte selbst. Führungskräfte sollten ein Vorbild im Umgang mit ihrer eigenen Gesundheit sein. Studien zeigen, dass das Verhalten der Führungskraft sich auf die Mitarbeitenden überträgt. Eine Führungskraft, die auf ihre eigene Erholung und Gesundheit achtet, fördert ein gesundes Arbeitsumfeld und motiviert die Mitarbeitenden zu ähnlichem Verhalten.
Maßnahmen zur Förderung guter Führung
Organisationen sollten verhaltens- und verhältnispräventive Maßnahmen kombinieren, um gute Führung zu fördern. Dies beginnt bei der sorgfältigen Auswahl von Führungskräften und der kontinuierlichen Weiterbildung. Führungskräfte sollten nicht nur fachlich kompetent, sondern auch in der Lage sein, unterstützend und motivierend zu führen.
Fazit
Gute und konstruktive Führung ist entscheidend für die Gesundheit und das Wohlbefinden der Mitarbeitenden. Organisationen sollten ein ganzheitliches Verständnis von guter Führung entwickeln und sicherstellen, dass Führungskräfte die notwendigen Ressourcen und Unterstützung erhalten. Nur so kann ein gesundes und produktives Arbeitsumfeld geschaffen werden, das sowohl den Mitarbeitenden als auch der Organisation zugutekommt.
Besuchen Sie www.gesunde-arbeitskultur.jetzt, um mehr über die Förderung einer gesunden Arbeitskultur in Ihrem Unternehmen zu erfahren und wie Sie durch gute Führung das Wohlbefinden Ihrer Mitarbeitenden steigern können.
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Vielleicht sollten es Streitparteien öfters mal mit Mediation versuchen. Ziel einer Mediation ist eine “win-win”-Lösung, bei der am Ende beide Streitparteien als Gewinner hervorgehen und eine eventuell langjährige Geschäftsbeziehung wertschätzend fortgesetzt werden kann.
In puncto gesunder Arbeitskultur bin ich deutschlandweit, insbesondere in Baden-Württemberg tätig, vor allem aber in den Orten Dornhan, Rottweil, Horb am Neckar, Villingen-Schwenningen, Nagold, Oberndorf am Neckar, Altensteig, Sulz am Neckar, Schramberg, Dunningen, Eutingen im Gäu, Empfingen, Fluorn-Winzeln, Waldachtal, Starzach, Pfalzgrafenweiler, Balingen, Haigerloch, Bondorf, Mössingen, Trossingen.
18. Juli 2024
Die Pandemie hat den Fokus auf Gesundheitsschutz und betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) erheblich verstärkt. Die Arbeitgeber waren gezwungen, Gefährdungsbeurteilungen durchzuführen und Maßnahmen zur Sicherheit und Gesundheit ihrer Mitarbeiter zu ergreifen. Diese Notwendigkeit hat das Bewusstsein für die Bedeutung des BGM geschärft.
Trotz dieser positiven Entwicklung gibt es noch viel zu tun ist. Viele Arbeitgeber sehen ihre Pflichten im Bereich Gesundheitsschutz eher als bürokratische Pflicht denn als ernsthafte Aufgabe. Oftmals werden Maßnahmen nur halbherzig umgesetzt, und die Beschäftigten bleiben als Experten in eigener Sache ungehört.
Die Herausforderungen im BGM
Ein zentrales Problem ist das Führungsverhalten der Vorgesetzten. Viele Arbeitgeber zögern, Veränderungen in ihrem Leitungskader vorzunehmen, was die Umsetzung von BGM-Maßnahmen erschwert. Ein weiteres Hindernis ist der Personalmangel. Die Arbeitsverdichtung ist hoch, und Betriebs- und Personalräte kämpfen darum, die notwendigen Verbesserungen durchzusetzen.
Gesundheitsschutz und Fachkräftemangel
In Zeiten des Fachkräftemangels gewinnt die Gesundheit der Beschäftigten an Bedeutung. Verwaltungen und Betriebe erkennen zunehmend, dass gute Arbeitsschutzmaßnahmen und Gesundheitsförderung die Mitarbeiterbindung stärken. Doch die Umsetzung ist oft mangelhaft, und es fehlt an wirksamen Maßnahmen wie zusätzlichem Personal, besseren Arbeitsmitteln und einer positiven Betriebskultur.
Erfolgsfaktoren für ein nachhaltiges BGM
Eine nachhaltige Umsetzung des BGM erfordert die kontinuierliche Einbindung der Beschäftigten. Diese sollten aktiv an der Gefährdungsbeurteilung beteiligt werden, um maßgeschneiderte Lösungen zu entwickeln und die Zufriedenheit zu erhöhen. Zusätzlich ist eine strategisch gut organisierte Führungsebene entscheidend, um humane Arbeitsbedingungen und realistische Anforderungen zu gewährleisten.
Fazit
BGM ist ein ganzheitlicher Ansatz, der die Arbeitsbedingungen und -organisation gesundheitsförderlich gestalten soll. Die Pandemie hat gezeigt, dass es möglich ist, den Gesundheitsschutz in den Mittelpunkt zu rücken. Nun gilt es, diese Erkenntnisse nachhaltig umzusetzen und die Arbeitsqualität stetig zu verbessern. Nur so können Unternehmen ihre Beschäftigten langfristig unterstützen und gleichzeitig ihre Attraktivität als Arbeitgeber erhöhen.
Erfahren Sie, wie Sie die Gesundheit und Zufriedenheit Ihrer Mitarbeiter fördern können. Verschaffen Sie sich einen Überblick meiner Angebote auf www.gesunde-arbeitskultur.jetzt und starten Sie noch heute mit einem nachhaltigen Gesundheitsmanagement in Ihrem Unternehmen!
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16. Juli 2024
Die Arbeitsbedingungen im öffentlichen Dienst stehen zunehmend im Fokus. Eine Sonderauswertung des DGB-Index Gute Arbeit 2023 zeigt, dass es in diesem Bereich dringenden Handlungsbedarf gibt. Hier sind die wichtigsten Erkenntnisse aus der Analyse:
- Hohe Arbeitsintensität: Die Beschäftigten im öffentlichen Dienst berichten von einer hohen Arbeitsintensität. Fast die Hälfte (45%) gibt an, häufig wegen Personalmangels mehr arbeiten zu müssen. Zudem müssen 41% der Befragten mehr Arbeit in der gleichen Zeit erledigen als zuvor.
- Atypische Arbeitszeiten: Viele Beschäftigte im öffentlichen Dienst arbeiten zu untypischen Zeiten wie abends, nachts oder an Wochenenden. Dies betrifft fast ein Drittel der Beschäftigten. Solche Arbeitszeiten können die Regeneration stören und wirken sich negativ auf die Gesundheit aus.
- Selbsteinschätzung der Gesundheit: Die gesundheitliche Selbsteinschätzung der Beschäftigten im öffentlichen Dienst ist gemischt. Während 59% ihren Gesundheitszustand als gut oder sehr gut beschreiben, beurteilen 41% ihre Gesundheit als zufriedenstellend, weniger gut oder schlecht.
- Mangelnde Präventionsmaßnahmen: Viele Arbeitgeber im öffentlichen Dienst ergreifen nicht ausreichend Maßnahmen zur Prävention. Nur 42% der Beschäftigten berichten, dass in den letzten zwei Jahren eine Gefährdungsbeurteilung durchgeführt wurde. Psychische Belastungen werden dabei oft vernachlässigt.
- Zeit- und Termindruck: Zeit- und Termindruck sind weit verbreitete Belastungsfaktoren. Mehr als die Hälfte der Beschäftigten (54%) fühlt sich bei der Arbeit häufig gehetzt.
- Fehlende Ressourcen: Ein weiteres großes Problem ist der Mangel an Ressourcen. Beschäftigten fehlen oft die notwendigen Mittel, um ihre Arbeit gut zu erledigen, was die Arbeitsqualität beeinträchtigt.
Empfehlungen zur Verbesserung:
- Mehr Personal und bessere Ressourcen: Der Einsatz von mehr Personal und die Bereitstellung ausreichender Ressourcen könnten die Arbeitsbelastung senken und die Qualität der Arbeit verbessern.
- Gefährdungsbeurteilungen: Regelmäßige und vollständige Gefährdungsbeurteilungen, die auch psychische Belastungen berücksichtigen, sind notwendig.
- Flexiblere Arbeitszeiten: Flexiblere und familienfreundlichere Arbeitszeiten könnten die Regeneration der Beschäftigten unterstützen.
- Erholungs- und Gestaltungsfreiräume: Beschäftigte sollten mehr Autonomie und Gestaltungsspielräume in ihrer Arbeit haben, um die Arbeitsintensität zu verringern und die Arbeitszufriedenheit zu erhöhen.
Die Ergebnisse der Sonderauswertung des DGB-Index Gute Arbeit zeigen klar, dass im öffentlichen Dienst Handlungsbedarf besteht. Es bedarf umfassender Maßnahmen zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen und zur Prävention von Gesundheitsbelastungen, um eine langfristig gesunde und motivierte Belegschaft zu gewährleisten.
Optimieren Sie Ihre Arbeitskultur
Möchten Sie die Arbeitsbedingungen in Ihrem Unternehmen nachhaltig verbessern und eine gesunde Arbeitskultur fördern? Entdecken Sie unsere umfassenden Angebote zur Prävention und Optimierung der Arbeitsbedingungen. Gemeinsam schaffen wir ein Umfeld, in dem Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gesund, motiviert und produktiv arbeiten können. Kontaktieren Sie uns für eine individuelle Beratung!
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23. September 2023
Lohnfortzahlung im Krankheitsfall ist ein Thema, das sowohl Arbeitnehmer als auch Arbeitgeber betrifft. Eine kürzlich durchgeführte Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) hat ergeben, dass die Ausgaben für Lohnfortzahlungen in Deutschland im vergangenen Jahr ein Rekordniveau erreicht haben. In diesem Blog-Beitrag möchten ich nicht nur die Ergebnisse der Studie beleuchten, sondern auch die Bedeutung eines guten betrieblichen Gesundheitsmanagements (BGM) hervorheben.
Hauptpunkte der Studie
- Die Arbeitgeber in Deutschland haben im vergangenen Jahr rund 70 Milliarden Euro für die Lohnfortzahlung an erkrankte Mitarbeiter ausgegeben.
- Im Vergleich zum Vorjahr sind die Ausgaben um etwa 6,5 Prozent gestiegen.
- Ein Anstieg der Atemwegserkrankungen während der Coronapandemie und steigende Bruttolöhne sind als Hauptgründe für den Anstieg identifiziert worden.
Bedeutung für Arbeitnehmer
Für Arbeitnehmer bietet die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall eine wichtige finanzielle Absicherung. Doch die steigenden Kosten für die Arbeitgeber könnten in zukünftigen Lohnverhandlungen eine Rolle spielen.
Bedeutung für Arbeitgeber
Die steigenden Kosten sind für Arbeitgeber eine zusätzliche finanzielle Belastung, die es mit geeigneten Maßnahmen zu reduzieren gilt.
Die Wichtigkeit eines guten Betrieblichen Gesundheitsmanagements (BGM)
Ein effektives Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) ist mehr als nur ein “Nice-to-have” in modernen Unternehmen; es ist ein entscheidender Faktor für die finanzielle und soziale Nachhaltigkeit des Betriebs. Hier sind einige Gründe, warum ein gut durchdachtes BGM so wichtig ist:
Reduzierung der Krankheitstage
Ein Hauptziel des BGM ist die Reduzierung der Krankheitstage. Weniger Fehlzeiten bedeuten nicht nur geringere Kosten für die Lohnfortzahlung, sondern auch eine höhere Produktivität und bessere Arbeitsmoral im Team. Hierbei ist auch ein ganzheitliches Betriebliches Eingliederungsmanagement (BEM) von großer Bedeutung.
Maßnahmen zur Gesundheitsförderung
- Ergonomische Arbeitsplätze: Durch die Gestaltung ergonomischer Arbeitsplätze können physische Belastungen minimiert und damit langfristig muskuloskelettale Erkrankungen verhindert werden.
- Resilienz-Seminare: Resilienz ist die Fähigkeit, mit Stress und Druck umzugehen. Durch spezielle Seminare können Mitarbeitende lernen, besser mit beruflichen und privaten Herausforderungen umzugehen, was wiederum die psychische Gesundheit fördert.
- Gesundheitschecks: Regelmäßige Gesundheitschecks können dazu beitragen, potenzielle Gesundheitsrisiken frühzeitig zu erkennen und präventive Maßnahmen einzuleiten.
Investition in die finanzielle Stabilität
Ein gutes BGM ist nicht nur eine Investition in die Gesundheit der Beschäftigten, sondern auch in die finanzielle Stabilität des Unternehmens. Gesunde Mitarbeitende sind produktiver, engagierter und tragen zu einem positiven Arbeitsklima bei. Dies wiederum kann die Fluktuation reduzieren und die Rekrutierungskosten senken.
Langfristige Vorteile
Die Vorteile eines effektiven BGM sind nicht nur kurzfristiger Natur. Sie tragen zur langfristigen Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens bei, indem sie die Gesundheit und das Wohlbefinden der Mitarbeitenden sicherstellen, was wiederum die Arbeitgeberattraktivität erhöht.
Insgesamt zeigt sich, dass ein gut implementiertes Betriebliches Gesundheitsmanagement weitreichende positive Effekte für Unternehmen und ihre Beschäftigten haben kann. Es ist eine Win-Win-Situation, die sowohl die Gesundheit der Mitarbeitenden fördert als auch zur finanziellen Gesundheit des Unternehmens beiträgt.
Schlussfolgerung
Die Studie des IW zeigt deutlich, dass die Lohnfortzahlung in Deutschland ein kostspieliges Unterfangen für Arbeitgeber ist. Während Arbeitnehmer die finanzielle Sicherheit schätzen, stehen Arbeitgeber vor der Herausforderung, die steigenden Kosten zu bewältigen. Ein gut durchdachtes Betriebliches Gesundheitsmanagement kann hier einen wertvollen Beitrag leisten.
Bildnachweis: © PeJo – Fotolia.com
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22. September 2023
Die Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e. V. (DHS) hat ein umfassendes und aktualisiertes Handbuch zu Qualitätsstandards in der betrieblichen Suchtprävention und Suchthilfe veröffentlicht. Dieses Handbuch dient als praktischer Leitfaden und ist ein unverzichtbares Werkzeug für alle, die in der betrieblichen Suchtprävention tätig sind.
Das Handbuch bietet detaillierte Einblicke in Standards der betrieblichen Suchtprävention und Suchthilfe. Es beleuchtet spezifische Risiken und Interventionen und bietet klare Anweisungen und Definitionen, um Suchtmittelgebrauch und Auffälligkeiten in der Arbeitssituation zu verstehen und zu bewältigen.
Inhalte des Handbuchs
Das Handbuch behandelt eine Vielzahl von Themen, darunter:
- Standards der betrieblichen Suchtprävention und Suchthilfe
- Suchtmittel im Betrieb – spezifische Risiken und Interventionen
- Vorbeugen von riskantem Konsum und Verhalten sowie von Suchtgefährdungen im Betrieb
- Rolle der Führungskräfte und Qualifizierung der Personalverantwortlichen
- Interventionen bei Auffälligkeiten im Arbeitszusammenhang
- Betriebliche Einrichtung für Suchtfragen und externe Dienstleistende
- Beratung und Suchthilfe im Betrieb
- Qualitätsentwicklung des betrieblichen Suchtpräventionsprogramms
- Strukturelle Einbindung der Suchtprävention und Suchthilfe im Betrieb
- Betriebliche Vereinbarung und Interventionsleitfäden
Nutzen des Handbuchs
Dieses Handbuch ist eine essentielle Ressource für Fachkräfte in der betrieblichen Suchtprävention und Suchthilfe. Es bietet konkrete und praxisnahe Anleitungen und ist somit ein unverzichtbarer Begleiter für alle, die sich mit der Thematik auseinandersetzen. Insbesondere die vielen Mustervereinbarungen und Leitfäden sind sehr empfehlenswert.
Wie man das Handbuch erhält
Das Handbuch „Qualitätsstandards in der betrieblichen Suchtprävention und Suchthilfe“ der DHS kann hier heruntergeladen werden. Es ist eine wertvolle Informationsquelle und ein praxisorientierter Leitfaden für jeden, der im Bereich der betrieblichen Suchtprävention und Suchthilfe tätig ist.
Die betriebliche Suchtprävention und Suchthilfe sind entscheidend für die Schaffung sicherer und gesunder Arbeitsumgebungen. Das von der DHS herausgegebene Handbuch zu Qualitätsstandards in diesem Bereich ist ein wichtiger Schritt zur Sensibilisierung und Ausbildung von Fachkräften und bietet eine solide Grundlage für die Implementierung effektiver Präventionsmaßnahmen.
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